+ Dokumentarfilm + Black Block - Wie linke Militanz wirkt (89 min, interpool.tv, 2023) +



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Vermummt, verschwiegen, schwarz gekleidet: Wenn die Elbchaussee brennt, der 1. Mai in Berlin in Gewalt umschlägt, am Hambacher Forst Steine fliegen oder im Leipziger Umland Neonazis mit Hämmern angegriffen werden. Staatliche Behörden können die Militanten des 'Black Block' fast nie identifizieren. Ein Dokumentarfilm, der Einblicke gibt. In eine Szene, die eigentlich mit keinem redet.

BLACK BLOCK hat eine Länge von 89 Minuten und wird von uns - via VIMEO - für 2,99 (Leihen, 48 Stunden) und 9,99 Euro (Kaufen, inklussive Download) angeboten. Dort findet sich auch Bonusmaterial, wie - zum Beispiel - ausführliche Interviews und nicht gesendete Szenen. Unser Dokumentarfilm kann außerdem bei AMAZON PRIME VIDEO erworben werden. Wenn ihr eine Kinovorstellung machen wollt: einfach bei fredkowasch(at)interpool.tv melden.

'BLACK BLOCK': Das Antifa Ost Verfahren II - Prozeßberichte

17.12.2025
Siebter und achter Verhandlungstag. Prozeßberichte von - etablierten - Medien gibt es so gut wie nicht. Allerdings ist eine Webseite zu empfehlen, deren - anonyme - Betreiber den Angeklagten nahestehen. Detaillert und zeitnah berichtet https://www.antifaostkomplex.org/ vom Geschehen vor dem Oberlandesgericht in Dresden. 

26.11.2025
Antifa Ost Verfahren II. Zweiter Tag. Auch dass ist jetzt anders. Während es im - sogenannten - Lina E.-Verfahren zu Anfang keine Erklärungen der Angeklagten gab, reden nun drei derer, die in Dresden vor Gericht stehen. Schildern ihre Sicht auf die Gesellschaft, speziell zum Thema Rechtsextremismus. So berichtet Thomas J. - der mit 49 Jahren der älteste unter den Angeklagten ist - von seiner Jugend in Königs-Wusterhausen zu Beginn der 90er Jahre. Als er sich - kurz nach dem Ende der DDR - Gewalt von Neonazis erwehren musste. Die ihn körperlich angegriffen hatten, Menschen aus seinem Umfeld töteten.

Thomas J. selbst wird nun von der Bundesanwaltschaft vorgeworfen, als Trainer für sogenannte Kampfsporttrainings gewirkt zu haben. Bei denen sollen - unter anderem - Überfälle auf Rechtsextremisten geübt worden sein. "Antifaschismus ist notwendig."  Ähnlich agumentierten auch schon Vertreter des 'Solidaritätsbündnis Antifa Ost' zum Prozeßauftakt vor gut vier Jahren beim ersten Verfahren. Als sie vor dem Gerichtsgebäude Interviews gaben. Mittlerweile gibt es von dieser Gruppe keine Neuigkeiten mehr. Weder auf deren Webseite, noch auf ihrem damals intensiv-gepflegten Twitter-Account.
prozessauftakt3Kundgebung des 'Solidaritätsbündnis Antifa Ost' am 8. September 2001 vor dem Oberlandesgericht in Dresden
Screenshot: interpool.tv. All Rights Reserved

25.11.2025
Es war ein komplett anderer Prozeßauftakt als beim Strafverfahren gegen Lina E. (und andere) am 8. September 2021. Heute, gut vier Jahre später, steht ihr ehemaliger Verlobter Johann G. nun vor dem Oberlandesgericht (OLG) in Dresden. Es ist eine Art Fortsetzungsverfahren. Im Gegensatz zu damals, zeigen einige der Angeklagten nun aber ziemlich klare Kante. Das Gesicht offen. Mit einem breiten Grinsen drauf. Victoryzeichen ins Publikum. Über den muskulösen Oberarmen spannen 'Fred Perry' T-Shirts. Johann G. selbst trägt eines vom einem Technofestival. 'Nova'. Ein Musikevent in Israel, wo am 7. Oktober 2023 Hamas-Anhänger wüteten. Darüber eine Jacke mit dem Ex-Hooligan-Label 'Stone Island'. Symbolik auf der Anklagebank. 

Vor dem Gerichtsgebäude im Dresdener Norden haben Unterstützer zu einer Kundgebung eingeladen. "Free All Antifas". Es gibt Tee und Schnittchen. Mehr als 30 Symphatisanten sind es nicht. "Free Johann", "Free Tobi", "Free Nanuk". Vor vier Jahren waren es gut dreimal mehr. Im Gerichtssaal trägt die Bundesanwaltschaft die Anklageschrift vor. Zwei Stunden vergehen. Am Abend endet der erste Prozesstag. Es werden Dutzende folgen. Bis in das Jahr 2027 hinein soll verhandelt werden.

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