Sächsischer Datenskandal: Next One
Noch eine Million Daten. Diesmal geht es um einen Brandanschlag an Ostern 2009 auf eine Bundeswehrkaserne in der Nähe von Dresden. Dabei wurden 42 Fahrzeuge zerstört, es entstand ein Millionenschaden. Seitdem ermitteln die Behörden - bisher ergebnislos.
25.07.2011
Die Polizei wird persönlich. Der taz-Bericht schafft es gar in die ARD-tagesschau. Aus einer Antwort des Sächsischen Inneministeriums auf die 'Kleine Anfrage' des SPD-Landtagsabgeordneten Henning Homann geht hervor, dass nach den Ereignissen in Dresden am 19.02.2011 noch 40.732 weitere 'Bestandsdaten' von den Behörden erhoben worden sind. Diese 'Bestandsdaten' - dabei handelt es sich um Name, Vorname, Adresse und Geburtsdatum des Mobilfoninhabers - sollen unterdessen gelöscht worden sein. In einem Gemeinsamen Bericht des Sächsischen Justiz- und Innenministeriums (24.Juli 2011) war von diesem Ausmaß noch keine Rede.

Die Beschäftigung von ehemaligen Stasi-Mitarbeitern in der Behörde für
die Stasi-Unterlagen ist unerträglich. Jeder ehemalige
Stasi-Mitarbeiter, der in der Behörde angestellt ist, ist ein Schlag ins
Gesicht der Opfer. (....)
dass eine echte
Demonstration eine »wilde« ist, ohne Anmeldung bei der Präfektur. Was
die Wahl des Terrains anbelangt, täten wir gut daran, uns ein Beispiel
am Schwarzen Block 2001 in Genua zu nehmen, die roten Zonen zu umgehen,
die direkte Konfrontation zu fliehen und, in Entscheidung des Weges, die
Bullen zum Laufen zu bringen, statt von ihnen zum Laufen gebracht zu
werden – vor allem die der Gewerkschaften, vor allem die der Pazifisten.
Es hat sich gezeigt, dass es tausend Entschlossenen gelingen kann,
ganze Wannen der Carabinieri zurückzudrängen, um sie schließlich in
Brand zu stecken.
08.07.2010 -