+ Dokumentarfilm + Black Block - Wie linke Militanz wirkt (89 min, interpool.tv, 2023) +



+ + AUCH BEI AMAZON PRIME VIDEO FÜR 4,99 (LEIHEN) UND 9,99 Euro (KAUFEN) + +


Vermummt, verschwiegen, schwarz gekleidet: Wenn die Elbchaussee brennt, der 1. Mai in Berlin in Gewalt umschlägt, am Hambacher Forst Steine fliegen oder im Leipziger Umland Neonazis mit Hämmern angegriffen werden. Staatliche Behörden können die Militanten des 'Black Block' fast nie identifizieren. Ein Dokumentarfilm, der Einblicke gibt. In eine Szene, die eigentlich mit keinem redet.

BLACK BLOCK hat eine Länge von 89 Minuten und wird von uns - via VIMEO - für 4,99 (Leihen, 48 Stunden) und 9,99 Euro (Kaufen, inklussive Download) angeboten. Dort findet sich auch Bonusmaterial, wie - zum Beispiel - ausführliche Interviews und nicht gesendete Szenen. Unser Dokumentarfilm kann außerdem bei AMAZON PRIME VIDEO erworben werden. Der Film lief bisher in Leipzig, Berlin, Erfurt und Merseburg im Kino. Gut 1.000 Menschen haben ihn (on- oder offline) gesehen. Wenn ihr eine Kinovorstellung machen wollt: einfach bei fredkowasch(at)interpool.tv melden.

Durchsuchungen im Leipziger Süden - Wie die Polizei nach Johann G. fahndet

26.01.2022 (update, 19:54)
Seit dem frühen Morgen durchsuchen 100 Polizisten in Leipziger Stadtteil Connewitz Wohnungen mutmasslicher Linksextremisten. Wie die - gewöhnlich gut unterrichtete - Tageszeitung DIE WELT berichtet, handelt es sich um Ermittlungen zur Erstellung einer sogenannten '215-Liste'. Diese Liste wurde von Kreisen der Linken intern erstellt und bezog sich auf die Namen von 215 Hooligans und Rechtsextremen, die die Polizei nach einem Überfall am 11. Januar 2016 in Connewitz vorläufig festgenommen hatte. Kurz nach dem Überfall hatte die Szene zudem auf dem Portal 'indymedia' angekündigt, die Ermittlungen zu diesem Vorgang nicht den staatlichen Behörden zu überlassen, sondern selbst in die Hand zu nehmen.

In der Folge kam es gewaltsamen Überfällen mutmasslicher Linksextremisten auf Personen, die auf der Liste standen. So in Leipzig, Wurzen und Eisenach. Aktuell werden diese Fälle vor dem Dresdener Landgericht - im Verfahren gegen Lina E. und drei weitere Angeklagte - verhandelt. In dem Prozess, der seit dem 8. September 2021 läuft, geht es aktuell um einen Überfall auf die rechte Szene-Kneipe 'Bull's Eye' in Eisenach.

Die Durchsuchungen heute sollen sich jedoch auf andere Personen beziehen. Laut Insidern wird - in diesem Zusammenhang - gegen sechs weitere Tatverdächtige ermittelt. Einen davon hat die 'Szene' Ende Oktober 2021 selbst 'geoutet. Ihm wirft sie sexuelle Übergriffe vor. Bei einem weiteren - Johann G. - soll es sich um den Freund der vor Gericht stehenden Lina E. handeln. Er - der schon mehrfach verurteilt wurde - (unter anderem weil er bei einer Legida-Demonstration am 12. Januar 2015 eine Frau geschlagen hat) wird mit internationalem Haftbefehl gesucht. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen sollen sich die heutigen Durchsuchungen auf mutmassliche Kontaktpersonen bezogen haben. Ihnen wirft die Staatsanwaltschaft 'Strafvereitelung' vor.

Einen sehenswerten Hintergrundbericht des Mitteldeutschen Rundfunks (mdr) aus dem September 2021 gibt es im Folgenden:

Drucken